Die 6 schönsten Tempel Indiens: Kulturelle und architektonische Perlen

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Edler Granit, anmutig schimmernder weißer Marmor und goldene Kuppeln: Wer durch Indien reist, dem fallen sie unweigerlich auf: Die ehrwürdigen Tempel, die sich über das ganze Land verteilen. Ob beim Wandern in den Bergen, beim Entspannen am Meer oder beim Spaziergang durch die Straßen der Städte: Da Spiritualität im Leben der indischen Bevölkerung generell eine große Rolle spielt, hast Du nahezu überall die Chance, die Magie dieser Kraftorte selbst zu spüren. Was trotz der Vielzahl an Tempeln überraschen mag: Keiner gleicht dem anderen.

Lust auf eine Tempeltour durch Indien? Unsere lokalen Experten zeigen Dir ihre Favoriten unter den heiligen Stätten - darunter architektonische Perlen, seit Jahrhunderten ihre Anziehungskraft ausübende Gotteshäuser und fast schon Städten ähnelnde Anlagen. Hinter einer der prunkvollen Türen erwarten Dich sogar tierische Bewohner.

Das Wichtigste zu Indiens Tempeln

  • Indiens Tempel sind unglaublich vielseitig und keiner gleicht dem anderen. Ihre Formen reichen von achteckig bis lotusblütengleich und ihre Farben von golden bis weiß. Manche sind jahrhundertealt, andere modern, in einigen herrscht lebhafter Trubel, in anderen hingegen meditative Stille.

  • In Indien findest Du Tempel unterschiedlicher Glaubensrichtungen vom Hinduismus, über Buddhismus und Jainismus bis hin zum Sikhismus.

  • Vor allem im Süden sind einige Tempel ausschließlich den Gläubigen der jeweiligen Religion vorbehalten, zu vielen Tempeln haben jedoch alle Menschen Zutritt.

  • Die meisten Tempel sind sowohl außen als auch innen reich verziert und gleichen architektonischen Meisterwerken. Manche stellen Wissenschaftler heute noch vor Rätsel, wie sie vor hunderten von Jahren erbaut wurden.

Indiens Tempel: Architektonische Perlen mit spiritueller Bedeutung

Majestätische Gemäuer, prunkvolle Gold- und Silberverzierungen und kunstvolle Schnitzereien: Die Tempel Indiens sind wahrliche Hingucker. Doch hinter den wunderschönen Fassaden verbirgt sich noch viel mehr, was weit über das direkt Ersichtliche hinaus geht. Die Bauweise, die verehrten Gottheiten und die Rituale, bei denen Du die Gläubigen beobachten kannst, ermöglichen Dir einen intensiven Einblick in die unterschiedlichen Ideale, die während der Erbauung der Tempel herrschten und mit denen sich die Einheimischen heute noch identifizieren. Wenn die Gläubigen ihre Opfergaben darlegen, Mantras anstimmen und sich ehrfürchtig vor den Göttern verbeugen, erlebst Du einen wichtigen Teil der Kultur Indiens.

Was die indischen Tempel außerdem so besonders macht: Du kannst Tempel des Hinduismus, Buddhismus, Jainismus und Sikhismus bestaunen und Dich von den sie umgebenden Sagen mitreißen lassen. Schon allein deshalb lohnt es sich, mehr als nur einen Tempel auf Deiner Indien-Reise zu besuchen.

 

Die schönsten Tempel Indiens im Überblick:

Tempel

Besonderheit

Brihadeeshwara Tempel, Thanjavur

Höchster Tempelturm (Vimana) in Südindien (ca. 63,4 m)

Sri Ranganathaswamy Tempel, Tiruchirappali (Trichy)

Größter aktiver Hindu Tempel mit einem der höchsten Tempel-Türme in Indien (Raja-Gopuram mit 73 m)

Karni-Mata-Tempel (Rattentempel), Deshnok

Heimat von rund 25.000 als heilig geltenden Ratten

Lotus-Tempel, Bahapur

In Form einer Lotusblüte gestalteter Tempel aus Marmor

Harmandir Sahib (Goldener Tempel), Amritsar

Höchstes Heiligtum des Sikhismus

Mundeshwari-Devi-Tempel, Bihar

Ältester aktiver Tempel Indiens

Tipp: Wann und für wie lange Du am besten nach Indien reist, erfährst Du in unseren Artikeln zur besten Reisezeit für Indien und zur optimalen Reisedauer für Indien.

Unsere Reisetipps zu den schönsten Tempeln Indiens:

1. Brihadeeshwara Tempel in Thanjavur: Architektonische Glanzleistung

Der Brihadisvara-Tempel in Thanjavur
Den Brihadeeshwara Tempel kannst Du von nahezu überall in Thanjavur erkennen.

Mehr als 100 Inschriften, rund 180.000 t Granit und ein ca. 66 m hoher Vimana-Turm mit einer wohl 80 t schweren Kuppel: Wenn man diese Zahlen rund um den Brihadeeshwara Tempel liest, mag man kaum glauben, dass dieses architektonische Meisterwerk bereits vor über tausend Jahren erschaffen wurde, insbesondere da es rund um Thanjavur keinerlei Granit gibt.

Wenn Du am frühen Morgen über den quadratischen Vorplatz des im Jahr 1010 v. Chr. im Auftrag von Raja-Raja Chola I. fertiggestellten Tempels spazierst, glänzt der reich verzierte Gopuram am Eingang nahezu golden und zieht Dich unweigerlich ins Innere. Dort wird erneut klar, warum das zum UNESCO Weltkulturerbe „Great Living Chola Temples“ zählende Bauwerk auch als „Big Temple“ bekannt ist – spätestens, wenn Du vor dem riesigen Nandi-Bullen aus schwarzem Granit stehst. Vergiss dennoch nicht, auch den kleinen Details Tribut zu zollen: Entziffere die alten Tamil-Inschriften, lasse Dich von den Wandmalereien in die Geschichten vergangener Zeiten zurückversetzen und bestaune die bunten Fresken an der Decke.

 

Der Brihadeeshwara Tempel im Überblick:

Lage

Thanjavur in Tamil Nadu

Religion

Hinduismus

Besonderheit

Höchster Tempelturm (Vimana) in Südindien (ca. 63,4 m)

Gewidmet der Gottheit

Shiva

Hauptattraktionen
  • Nandi Bulle
  • Fresken & Wandmalereien
  • Inschriften auf Tamil
Gut zu wissen

„Brihadiswara“ heißt übersetzt „Der große Gott“ und meint Shiva.

Tipp: Unsere lokalen Experten empfehlen, den Tempel am frühen Morgen zu besuchen. Dann ist das Licht magisch und die Stille wird lediglich durch Vogelgezwitscher unterbrochen. Später wird es geschäftiger, wenn Blumenverkäufer und Händler die Gunst der Besucher gewinnen möchten.

Empfehlung für dich

Erkunde den Brihadeeshwara Tempel und weitere Highlights des Südens:

  • Besuche die Tempel in Chennai, Madurai und Thanjavur.
  • Schaue den Teepflückern auf den Plantagen bei Munnar zu.
  • Gleite auf einem Hausboot durch die Backwaters von Kerala.

2. Sri Ranganathaswamy Tempel in Tiruchirappali: Größter aktiver Tempel Indiens

Der Sri Ranganathawamy Tempel in Trichy
Angkor Wat ist zwar ein größerer Tempel als der Sri Ranganathaswamy, aber nicht mehr aktiv

Trotz seines Beinamens „Big Temple“ ist der Brihadeeshwara Tempel nicht der größte noch genutzte Tempel Indiens. Mit dieser Auszeichnung darf sich hingegen der zur sagenumwobenen Tempelstadt Srirangam gehörende Sri Ranganathaswamy Tempel schmücken. Innerhalb von sieben ringförmig angeordneten Mauern kannst Du auf einer Fläche von rund 631.000 m² vor 21 bunt verzierten Tempeltürmen, 39 Pavillons (Mandapams) und 81 Schreinen erkennen, mit welch meisterhafter Handwerkskunst die unterschiedlichen Dynastien im Laufe der Zeit ihre Spuren hinterlassen haben.

Als eine der bedeutendsten vishnuitischen Pilgerorte Indiens ist die ab dem Jahr 817 im dravidischen Architekturstil erbaute Anlage eine wahre Augenweide. Genieße das städtische Treiben zwischen Basaren, Geschäften, Händlern und Pilgern in den äußeren Mauerringen, bevor Du die hunderten Götter-Skulpturen am riesigen Raja-Gopuram Tor bewunderst und Dich von den kunstvoll dargestellten Mythen des Hinduismus verzaubern lässt. Zwischen prunkvollen Säulenhallen, Wasserreservoirs für rituelle Waschungen und mehreren Innenhöfen gibt es so viel zu entdecken, dass es gar nicht weiter schlimm ist, dass die inneren Höfe mit dem Sanktum ausschließlich Hindus vorbehalten sind.

 

Der Sri Ranganathaswamy Tempel im Überblick:

Lage

In der Tempelstadt Srirangam in Tiruchirappali (Trichy) in Tamil Nadu

Religion

Hinduismus

Besonderheit

Größter aktiver Hindu Tempel mit einem der höchsten Tempel-Türme in Indien (Raja-Gopuram mit 73 m)

Gewidmet der Gottheit

Ranganatha (eine Erscheinungsform des Vishnus)

Hauptattraktionen
  • 1.000-Säulen-Halle (Ayiram Kaal Mandapam)
  • Chandra Pushkarini-Becken
  • Tempelküche
Gut zu wissen

Die vier innersten Ringe der sieben Tempelmauern (Prakaras) bilden das Tempelareal, die äußeren formen ein Stadtviertel, in dem die Tempelpriester wohnen. In die drei innersten Höfe mit dem Sanktum haben nur Hindus Zutritt.

Tipp: Reist Du zu besonderen Festen wie dem Vaikunta Ekadasi, dem Brahmotsavam oder dem Panguni Uthiram zum Sri Ranganathaswamy Tempel, hast Du die Chance, traditionelle Zeremonien und Prozessionen live zu erleben. Unsere lokalen Experten planen Deine Route gerne so, dass Du zur richtigen Zeit vor Ort bist – zum Beispiel auf der 20-tägigen Rundreise „Faszinierendes Südindien“.

3. Karni-Mata-Tempel in Deshnok: Beten zwischen heiligen Ratten

Menschenschlange vor dem Eingang des Rattentempels Karni-Mata in Deshnok, Rajasthan, Indien
Von außen ist von dem tierischen Gewusel im Inneren des Rattentempels nichts zu erkennen

Zwischen Ratten am Boden sitzen und mit ihnen aus einer Schüssel essen und trinken: Klingt nicht unbedingt nach einem schönen Zeitvertreib? Doch genau diese Aussicht ist es, die zahlreiche Pilgernde dazu verleitet, weite Wege auf sich zu nehmen, um zum Karni-Mata-Tempel zu gelangen. Und das aus gutem Grund, gelten die rund 25.000 Tierchen im „Rattentempel“ doch als wiedergeborene Mitmenschen.

Vor den rosafarbenen Mauern der Anlage ist von dem tierischen Gewusel zunächst nichts zu spüren. Erst einige Augenblicke, nachdem Du die silberne Eingangstür des aus edlem weißem Marmor erbauten Tempels durchschritten hast, siehst Du immer mehr kleine funkelnde Augen in der Dunkelheit und spürst trippelnde Füßchen auf Deinen eigenen Füßen – denn die kleinen Nager kennen keine Scheu. Wenn es das Schicksal besonders gut mit Dir meint, ist vielleicht sogar eine weiße Ratte, die noch mehr Glück bringen soll, darunter.

 

Tipp: Eigentlich darf der Tempel nur barfuß betreten werden. Nicht-Hindus ist es jedoch auch gestattet, die Socken anzubehalten. Nimm‘ Dir dafür am besten ein extra Paar mit, wenn Du die verdreckten Strümpfe nicht noch den ganzen Tag anbehalten möchtest.

 

Der Rattentempel „Karni-Mata“ im Überblick:

Lage

In Deshnok im Norden Rajasthans

Religion

Hinduismus

Besonderheit

Heimat von rund 25.000 als heilig geltenden Ratten

Gewidmet der Gottheit

Karni Mata (Reinkarnation der Göttin Durga)

Hauptattraktionen
  • „heilige“ Ratten
  • Verzierungen an Türen, Fenstern und Mauern
  • Statue von Karni Mata mit einem Dreizack (Zutritt nur Hindus gestattet)
Gut zu wissen

Ein Netz im nach oben offenen Teil des Tempels soll die Ratten vor Angreifern aus der Luft schützen. Außerhalb des Tempels werden Ratten in Indien als Schädlinge angesehen.

Tipp: Den Besuch des Karni-Mata-Tempels kannst Du wunderbar mit Ausflügen zu diesen Sehenswürdigkeiten in Rajasthan verbinden. Auf unserer 15-tägigen Rajasthan-Reise für Sparfüchse und der 18-tägigen Highlightreise durch Rajasthan liegen viele davon auf Deiner Route. Außerdem machst Du dort Halt in Bikaner, das rund 30 km von Deshnok und dem Rattentempel entfernt liegt.

4. Lotus-Tempel in Bahapur: Friedvolles Zeichen für Toleranz und Einheit

Der Lotustempel inmitten von Gärten mit Menschenschlangen vor dem Eingang in Delhi, Indien
Sowohl die Gartenanlage als auch der Lotustempel strahlen eine wohltuende Ruhe aus

Dass moderne Architektur durchaus mit spirituellem Zauber einhergehen kann, beweist der Lotus-Tempel südlich von Neu-Delhi. Denn dem Architekten Fariborz Sahba des im Jahr 1986 eröffneten Bauwerks ist es gelungen, durch ein elegantes Design eine meditative Atmosphäre zu erschaffen. Auf dem Weg zum Tempel siehst Du die 27 in Form einer Lotusblume angeordneten weißen Marmorblätter immer größer werden, bis sie sich schließlich rund 40 m vor dir in den Himmel erstrecken. Umgeben von neun Teichen (ebenfalls in Lotusblütenform), strahlt der Tempel eine Ruhe aus, die nach einem Besuch des trubeligen Neu-Delhis noch einmal intensiver wirkt.

Beim Betreten des Gebäudes wirst Du Dich vielleicht erst einmal etwas verdutzt umschauen. Denn anders als in den meisten anderen indischen Tempeln geht es hier außergewöhnlich schlicht zu. Bilder und Statuen suchst Du vergebens, stattdessen steht die Besinnung auf sich selbst im Vordergrund. Unabhängig von Deiner Religion kannst Du Dich zum Meditieren und Beten zurückziehen und die friedvolle Stimmung in Dich aufnehmen.

 

Der Lotus-Tempel im Überblick:

Lage

In Bahapur, einem Vorort von Neu-Delhi

Religion

Der Tempel steht allen Religionen offen, beauftragt wurde er von Anhängern des Bahá’í-Glaubens

Besonderheit

In Form einer Lotusblüte gestalteter Tempel aus Marmor

Gewidmet der Gottheit

-

Hauptattraktionen
  • Bis zu 40 m hohe Marmorblätter
  • Malerische Gartenanlage
Gut zu wissen

Der Tempel ist so beliebt, dass der Zugang in Gruppen erfolgt. Im Inneren hast Du rund 10 min Zeit, um Dich umzusehen, Fotos sind nur draußen gestattet.

Tipp: Unsere Routenvorschläge nach Delhi kannst Du ganz nach Deinen Wünschen anpassen – sei es mit mehr Tempeln, Safari-Touren, Strandauszeiten oder weiteren kulturellen Sehenswürdigkeiten.

Entdecke den Lotus-Tempel in Delhi:

5. Harmandir Sahib in Amritsar: Goldener Tempel vor weißer Marmorpracht

Der goldene Tempel spiegelt sich im Nektarsee in Amritar, Indien
Das Wasser des Nektarsees gilt als heilig

Umgeben von den Rufen, dem Hupfen und dem dichten Gedränge in der Altstadt von Amritsar scheint es vollkommen unvorstellbar, was Dich erwartet, sobald Du Dich dem Harmandir Sahib näherst. Trotz der unzähligen Besucher herrscht auf der im 16. Jahrhundert erbauten Tempelanlage eine respektvolle und magische Stimmung. Inmitten des Nektarsees („Amrit Sarovar“) erhebt sich das mit reinem Gold überzogene Gebäude majestätisch empor und die Menschen scheinen stets zu lächeln, während sie mit ihren bunten Saris und Turbanen wie farbenfrohe Kleckse vor den weißen Marmorpalästen im Uhrzeigersinn den See umrunden.

Hast Du eine der vier Eingangstüren durchquert, (Geduld mitbringen – der Andrang ist groß), erfüllen seit Jahrhunderten rezitierte Verse aus dem Adi Granth, dem heiligen Buch der Sikhs, untermalt von Gesängen und Musik die Luft. Ein unvergessliches Erlebnis ist ein Besuch der Tempelküche, in der jeden Tag an rund 50.000 Personen kostenlos vegetarisches Essen verteilt wird. Wenn du zwischen Einheimischen und Besuchern Roti, Daal und Curry isst, wird deutlich, dass die vier in alle Himmelsichtungen zeigenden Tore des Tempels nicht nur ein Symbol für die Offenheit des Sikhismus sind, sondern tatsächlich als Einladung an alle Menschen dienen.

 

Der Goldene Tempel „Harmandir Sahib“ im Überblick:

Lage

In der Altstadt von Amritsar in Punjab

Religion

Sikhismus

Besonderheit

Höchstes Heiligtum des Sikhismus

Gewidmet der Gottheit

Waheguru

Hauptattraktionen
  • Mit Blattgold verzierter Tempel
  • Weltweit größte Pilgerküche
  • Heiliger Nektarsee
Gut zu wissen

Vor dem Betreten des Tempels musst Du Schuhe und Socken ausziehen, Hände und Füße waschen und Deinen Kopf mit einem Tuch bedecken.

Tipp: Den Goldenen Tempel kannst Du bestens mit einer Reise zu diesen Sehenswürdigkeiten im Goldenen Dreieck kombinieren. Von Delhi aus fährst Du mit dem Auto oder dem Zug rund acht Stunden bis nach Amritsar.

Majestätische Tempel und königliche Tiger:

6. Mundeshwari-Devi-Tempel in Bihar: Der älteste aktive Tempel Indiens

Nebelschwaden in den Kaimur Hills in Bihar, Indien
Der Mundeshwari-Devi-Tempel versteckt sich in den Kaimur Hills

Eine sanfte Brise umweht Dich, blühendes Grün breitet sich um Dich herum aus, Du erklimmst die letzten Stufen und dann liegt er vor Dir, der älteste, derzeit noch funktionale Tempel Indiens. Hoch oben auf dem Kaimur-Plateau thront der Mundeshwari-Devi-Tempel wohl bereits seit dem Jahr 625 n.Chr. und wird seitdem ohne Unterbrechung für Rituale genutzt. Dass er schon so einige Jahre auf dem Buckel hat und bereits viel erlebt hat, lässt sich nicht verleumden: Die Steine, die Du heute auf der Anlage herumliegen siehst, waren einst wohl Bestandteil des Gebäudes.

Obwohl der Tempel vielleicht nicht denselben Glanz ausstrahlt wie manch andere Tempel Indiens, umweht ihn nach wie vor ein faszinierender Zauber. Die Götterskulpturen auf dem Gelände und im Tempel selbst, die Schnitzereien an der Eingangstür und nicht zuletzt die Tatsache, dass er im Gegensatz zu den meisten anderen Tempeln in achteckiger und nicht in viereckiger Form erbaut wurde, sind den Weg zu diesem etwas abgelegenen Ort mehr als wert.

 

Der Mundeshwari-Devi-Tempel im Überblick:

Lage

Auf einem Berg des Kaimur-Plateaus in Bihar

Religion

Hinduismus

Besonderheit

Ältester aktiver Tempel Indiens

Gewidmet den Gottheiten

Shakti und Shiva (auch als Durga und Mundeshwari bekannt)

Hauptattraktionen
  • Götter-Skulpturen rund um den Tempel
  • Geschnitzte Götterdarstellungen an der Eingangstür
  • Hübsche Parkanlage
Gut zu wissen

Du erreichst den Tempel entweder über rund 530 Stufen oder mit dem Auto, das Du gegen Gebühr auf einem Parkplatz abstellen kannst. 

Tipp: Besonders intensive Gänsehautmomente sind Dir gewiss, wenn Du den Mundeshwari-Devi-Tempel während einer Hindu-Feierlichkeit besuchst. Vor allem Navaratri im Frühjahr und Herbst wird mit einer großen Messe zelebriert. Unternimm doch zum Beispiel einen Tagesausflug von Varanasi aus. Innerhalb von rund 2,5 Stunden gelangst Du von der heiligen Stadt am Ganges zum Tempel.

Empfehlung für dich

Kultur pur:

  • Besuche das Taj Mahal in Agra.
  • Genieße den Zauber bei einer morgendlichen Bootsfahrt auf dem Ganges.
  • Unternimm einen Ausflug zum Mundeshwari-Devi-Tempel.
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Wissenswertes rund um Indiens Tempel

Keine Frage: Indiens Tempel sind wunderschön und wer sie besucht, wird unweigerlich in ihren Bann gezogen. Noch mehr holst Du aus Deinem Besuch heraus, wenn Du die Hintergründe verstehst, die sich hinter den so unterschiedlichen Fassaden verbergen. Denn manch eine Skulptur oder Schnitzerei mag auf den ersten Blick wie reine Zierde erscheinen, hat jedoch in Wirklichkeit oftmals eine tiefgehende Bedeutung. Wir haben Dir daher ein paar wichtige Infos zu den Tempeln in Indien zusammengestellt.

  • Zweck des Tempelbesuchs:

    Im Buddhismus treffen sich die Gläubigen im Tempel, um gemeinsam zu beten und zu meditieren oder zu besonderen Feierlichkeiten. Hinduisten besuchen ihre Tempel hauptsächlich, um die Gottheit, der der Tempel gewidmet ist, zu verehren und ihr gegenüberzutreten.

  • Aufbau des Tempels:

    Jeder Tempel ist etwas unterschiedlich aufgebaut, abhängig von der Religion, der Größe und der Zeit, zu der er errichtet wurde. In einem buddhistischen Tempel gibt es meist eine Gebetshalle mit einem Altar und mindestens einer Buddha-Statue, die über die Gläubigen wacht. Viele von ihnen sind zudem aufwendig verziert.

    Hinduistische Tempel sind oftmals ganze Anlagen mit mehreren Türmen, Gebäuden und Höfen. Im Zentrum des Gotteshauses (Mandir) befindet sich eine Skulptur der verehrten Gottheit, die als „Murti“ bezeichnet wird. Häufig findest Du weitere Götter, die ebenfalls verehrt werden, um sie herum. Zum Sankturium mit Statuen oder Bildern der Gottheit haben überwiegend nur Hindus oder manchmal auch lediglich der Priester Zutritt.

  • Tempelrituale:

    So wie jeder Tempel anders aussieht, so sehr unterscheiden sich auch die Rituale. Während in manchen Tempeln eine ruhige und meditative Stimmung herrscht, geht es in anderen unglaublich lebhaft zu. Unsere lokalen Experten raten daher dazu, mehrere Tempel zu besuchen, um die indische Kultur aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln kennenzulernen. Spezielle Feierlichkeiten mit Tänzen und Musik sind natürlich ein absolutes Highlight, doch auch die Teilnahme an einer alltäglichen Zeremonie, wie einer Lobpreisung, ist ein unvergessliches Erlebnis. Oder Du hörst den Gläubigen einfach dabei zu, wie sie jahrhundertealte Verse rezitierten.

  • Opfergaben:

    In vielen Tempeln spielen Opfergaben, die den Göttern dargeboten werden, eine wichtige Rolle. Nahrungsmittel wie Kokosnüsse, Reis und Früchte sollen die Gottheiten erfreuen und werden gemeinsam mit Blumen dem Priester überreicht. Dieser segnet sie und bringt einen Teil davon ins Innerste des Schreins.

🛈 Gut zu wissen: Häufig kannst Du Opfergaben vor dem Tempel kaufen. Du brauchst Dich dazu jedoch nicht verpflichtet fühlen, denn ein Tempelbesuch ist durchaus auch ohne Opfergaben möglich.

Verhaltensregeln in indischen Tempeln

Tempel sind ein bedeutender Bestandteil der indischen Kultur und für viele Einheimische spielt der Glaube eine große Rolle in ihrem Alltag. Umso wichtiger ist es, dass Du Dich respektvoll verhältst und Dich über die wichtigsten Regeln informierst. Schließlich möchtest Du sicherlich nicht aus Versehen die Gefühle der Gläubigen verletzten. Doch keine Sorge: Die Verhaltensregeln in indischen Tempeln sind nicht besonders kompliziert und es gibt gar nicht allzu viel zu beachten.

Zutritt
  • In Südindien wird die Tempel-Kultur im Allgemeinen noch intensiver gelebt als in Nordindien. Daher darfst Du die Tempel im Norden auch als westlicher Besucher meist besuchen, während Dir der Zutritt im Süden nicht immer (oder nur außerhalb des allerheiligsten Inneren) gestattet ist.
Kleidung
  • Schuhe müssen vor dem Tempel ausgezogen werden, um keinen Straßenschmutz ins Innere zu tragen. Oft gibt es vor dem Eingang spezielle Abgabeorte. Socken kannst Du manchmal anbehalten.
  • Die Kleidung sollte sauber, gepflegt und nicht zu freizügig sein. 
  • Männer: T-Shirt oder Hemd, lange Hose, in einigen südindischen Tempeln ist ein Wickelrock (Dhoti) vorgeschrieben
  • Frauen: lange Hose oder Rock, bedeckte Schultern (Nimm‘ am besten ein Tuch mit, um Schultern und Brust zu bedecken.)
  • Verzichte in Hindutempeln auf Lederprodukte, da diese als unrein gelten.
  • In Sikh-Tempeln wird der Kopf bedeckt.
Fotografieren
  • In einigen indischen Tempeln ist das Fotografieren komplett verboten.
  • Sind Fotos erlaubt, solltest Du respektvoll vorgehen und niemanden stören
Götterverehrung
  • Götterstatuen sollten nicht berührt werden.
  • Das Allerheiligste wird im Uhrzeigersinn umrundet.
Bettelnde Menschen vor dem Tempel

Vor den Tempeln sitzen meist arme Menschen. Möchtest Du ihnen eine Spende geben, wird empfohlen, lieber etwas zu Essen als Geld anzubieten.

Tipp: Noch mehr Infos, wie Du es auf Deiner Reise vermeidest, in kulturelle Fettnäpfchen zu treten, findest Du in unseren Reisetipps für Indien und in unserem Blog zur Kultur Indiens.

Häufig gestellte Fragen zu Indiens Tempeln

Wer an Indien denkt, hat unweigerlich auch die Tempel des Landes vor Augen. Kein Wunder, dass ein Besuch der so faszinierenden Gotteshäuser bei einer Reise nach Indien unbedingt dazu gehört. Unsere lokalen Experten beantworten Dir die Fragen, die ihnen am häufigsten gestellt werden, damit Du Dich bestens vorbereitet auf den Weg machen kannst.

1. Welche Tempel darf man in Indien betreten?

Die meisten Tempel Indiens dürfen von Gläubigen verschiedener Religionen betreten werden. Nicht immer ist jedoch der Zutritt zum Allerheiligsten mit der Statue der verehrten Gottheit gestattet. Im Süden des Landes sind die Zutrittsregeln meist etwas strenger als im Norden. Einige Tempel legen besonders großen Wert darauf, allen Menschen offen zu stehen. Dazu zählen zum Beispiel der Lotus-Tempel in Bahapur und der Goldene Tempel in Amritsar.

2. Darf man in Indien barfuß in einen Tempel?

In Indien sollten Tempel generell nur ohne Schuhe betreten werden, da sie als unrein gelten. Mancherorts ist es vorgeschrieben, die Füße zuvor zu waschen. In einigen Tempeln ist es erlaubt, die Socken anzubehalten, die Einheimischen gehen jedoch immer barfuß.

3. Dürfen Frauen in Indien in einen Hindu-Tempel?

Ja, heutzutage ist Frauen in Indien der Zutritt zu Hindu-Tempeln gestattet. Im Jahr 2018 erweckte ein Gerichtsurteil der Obersten Gerichtshofs internationales Aufsehen. Damit wurde dem berühmten Sabrimala Tempel in Kerala untersagt, Frauen im menstruationsfähigen Alter zwischen 10 und 50 Jahren das Betreten zu verwehren.

 

Tipp: Du planst einen Solo-Trip? Unser Blog zum Alleinereisen als Frau in Indien versorgt Dich mit Tipps.

4. Was ist das Besondere am Karni-Mata-Tempel in Indien?

Der Karni-Mata-Tempel in Deshnok ist vor allem für die rund 25.000 Ratten, die dort verehrt werden, bekannt. Sie gelten als heilig, da sie die Seelen Verstorbener in sich tragen sollen. Deswegen sehen es die Gläubigen als Privileg an, gemeinsam mit ihnen aus einer Schale zu essen und zu trinken. Die seltenen weißen Ratten sollen am meisten Glück bringen.

Tipp: Indiens Tempel zählen zwar ohne Frage zu den Highlights des Landes, doch das ist noch längst nicht alles, was Du dort erleben kannst. Wirf‘ doch auch einen Blick auf diese Artikel, um Deine Reise noch abwechslungsreicher zu gestalten:

 

Die schönsten Aktivitäten in Indien

Die Highlights Indiens

Die Highlights im Norden Indiens

Die Highlights im Süden Indiens

Die schönsten Städte Indiens

Bereit für Deinen Tempelbesuch in Indien?

Nahezu jede indische Stadt hat mindestens einen Tempel und selbst an abgelegenen Orten entdeckst Du nicht selten eines der ehrwürdigen Gotteshäuser. Um einen Tempelbesuch kommst Du auf einer Indienreise daher kaum umhin. Und warum solltest Du auch? Schließlich sind sie so eng mit der indischen Kultur verwoben, dass es kaum eine bessere Möglichkeit gibt, in das Leben der Einheimischen einzutauchen.

Jahrhundertealte Steintempel wie der Mundeshwari-Devi-Tempel, moderne Tempel wie der Lotus-Tempel, prunkvolle Bauten wie der Goldene Tempel oder einer Stadt gleichende Anlagen wie der Sri Ranganathaswamy Tempel: Die Vielfalt ist ebenso groß wie die Faszination, die sie ausstrahlen – sei es aus religiösen Gründen oder aufgrund ihrer Architektur. Unsere lokalen Experten stellen Dir gerne eine Route zusammen, die Dich zu Deinen Tempelfavoriten führt. Ganz egal, ob die Tempel der Hauptgrund Deiner Reise sind oder ob Du einfach ein oder zwei in Deinen Trip integrieren möchtest. Lass‘ Dich von unseren Indienreisen inspirieren oder stelle einfach direkt unverbindlich Deine Anfrage.

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