Reisedauer: Wann wird Urlaub zur Erholung?

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Langer Urlaub gegen Alltagserschöpfung

Wie lange soll oder muss Urlaub sein? Einen Tag, eine Woche oder gleich einen Monat? Zugegeben: Ein allgemeingültiges Rezept dafür gibt es nicht, sehr wohl aber nützliche Tipps und Gedanken wie Du zur seelischen Mitte auf Reisen findest. Und diese auch für die Zeit zu Hause beibehältst - egal wie lange Du unterwegs bist. Erfahre, was Du dabei beachten solltest!

1 Tag: Abschalten auf Knopfdruck?

Ein-Tages-Urlaub geht nicht? Geht doch! Und zwar einmal in der Woche. Auch wenn kein ganzer Tag geopfert werden kann, so sollten doch zumindest ein paar Stunden „Auszeit“ pro Woche am Programm stehen. Auszeit definiert jeder für sich individuell – deshalb gibt es hier keine Vorschriften, was in dieser Auszeit zu erledigen ist, und was nicht. Das Smartphone in dieser Zeit beiseite zu legen, wäre allerdings bestimmt keine schlechte Idee. Auch auf längeren Reisen tut es gut, einen Tag ohne straffes Programm einzubauen. Die Mutigen legen sogar die Uhr beiseite und leben einfach so in den Tag hinein. Unbeschwertheit à la Eintagsfliege.

Fazit: Abschalten auf Knopfdruck will geübt sein. Hat man dies allerdings einmal intus, so fällt auch das „Ausruhen-für-einen-Tag“ leichter. Sich immer wieder kleine Pausen einzuräumen - und das regelmäßig - kann diese Art der Erholung schnell zu einer Routine und dadurch leichter machen. Und sei es eine zelebrierte Tasse Kaffee, ein kurzer Spaziergang oder der Gang ins Fitnessstudio. Wer seine Freizeit als „heilige Zeit“ betrachtet, hat schon ein großes Stück geschafft.

3-5 Tage: Der Spagat zwischen Vorausplanung & Spontanität

Sonnenuntergang in Marrakech
Sonnenuntergang in Marrakech

Möglichkeiten gibt es meist unzählige mehr als man Zeit hat, aus diesem Grund sollten Städtetrips und Kurzurlaube gut geplant werden. Aber nicht überladen! Sich im Vorfeld allerdings Gedanken darüber zu machen, was man sehen und erleben will, hilft den Stress vor Ort zu reduzieren – und trägt so positiv zur Entspannung bei – trotz dem ständigen „auf-der-Achse-Sein“. Der gute, alte Reiseführer – ob in gedruckter Form, oder online – hilft dabei den Überblick über Möglichkeiten und Aktivitäten zu behalten. Drei bis fünf Tage sind meist der ideale Zeitraum für Kurztrips, wobei die Anzahl der Tage natürlich von Zielort (inkl. Anreiseaufwand) und Vorhaben abhängig sind. Große, weitläufige Städte verlangen dabei bestimmt einen längeren Aufenthalt, als kompakte, gemütliche Städtchen. Zeit ist das kostbarste Gut, und sollte auf Kurzurlaub noch bewusster eingesetzt werden.

Fazit: Vorabplanung hilft die Zeit vor Ort besser nutzen und vor allem genießen zu können. Verlängerte Wochenenden sind dabei besonders beliebt – deshalb solltest Du Dir besser zu früh als zu spät genügend Gedanken über Unterkunft, Flug und Unternehmungen machen. Den Sinn für Spontanität jedoch nicht verlieren!

1 Woche: Das Gegenstück zum Alltag

Veadeiros Wasserfall in Brasilien
Veadeiros Wasserfall in Brasilien

Sieben Tage können eine lange Zeit sein – das merkt man am besten, wenn man auf den hart ersehnten Urlaub wartet. Sechs bis acht Tage reichen durchaus, um Erholung zu finden. Die goldene Regel? Auf Urlaub das perfekte Pendant zum Alltag zuhause finden: Wer daheim zum Frühaufstehen gezwungen wird, sollte sich auf Reisen gerne mal einen Langschläfer-Bonus zuschreiben. Wer sich im Arbeits- oder Haushaltsalltag um alles kümmern muss, und das Rund um die Uhr, der darf und sollte sich im Urlaub sehr gerne bedienen lassen – ganz ohne Gewissensbisse.

Wie vielfältig eine einwöchige Reise gestaltet werden kann, wissen unsere lokalen Experten: so erlebst Du in einer Woche zum Beispiel die Naturschätze Patagoniens oder fährst auf den Straßen Jordaniens der Erholung entgegen.

Fazit: Kleine Eindrücke in Natur und Kultur eines Landes sind in einem Jahresfünfzigstel sehr wohl möglich. Wer noch dazu bescheiden ist, wird auch an einer Woche Intensivurlaub lange zehren. Wie erholsam der Urlaub im Endeffekt ist, kommt stets auf die eigene Herangehensweise an. Sieben Tage mit vollem Programm, lassen Dich mit vollbepacktem Erinnerungs-Gepäck nach Hause kommen. Sieben Tage mit Spielraum und Flexibilität lassen Dich etwas mehr zur Ruhe kommen. Was Dir lieber ist, entscheidest ganz allein Du!

1 ½ Wochen: Spielraum & Entspannungsmodus

Wuestenstraße in Jordanien
Wuestenstraße in Jordanien

Zehn Tage lang zu reisen ist ideal für all jene, die die restlichen Urlaubstage gerne über das ganze Jahr verteilen. In zehn Tagen bleibt nämlich genug Zeit um sich erst in den Urlaub einzuleben und anschließend in den Entspannungsmodus zu kommen. Ausschlaggebend dafür ist allerdings, dass man sich vorab Gedanken über Destination und die Anreise macht. Gehen für An- und Abreise mehr als ein Tag verloren, so werden auch zehn Tage knapp.

Idealerweise hält man sich darum an Reiseziele, die in der Nähe liegen, oder wählt zeitlich günstige Flüge – wenn möglich über Nacht. Die Zeit vor Ort kann dann auf unterschiedlichste Art und Weise genutzt werden: so erlebst Du etwa in 10 Tagen eine komplette Island Inselumrundung im Mietwagen, oder aber auch die komfortabelsten Ecken Südafrikas.

Fazit: Zehn Tage Urlaub bringen Erholung für Körper und Seele und lassen genug Urlaubstage für das restliche Jahr über. So kommst Du öfter in den Genuss des Reisens. Je nach Interesse und Bedürfnis bietet eine zehntägige Reise genügend Spielraum für tolle Eindrücke und entspannende Erlebnisse.

2 Wochen: Der wissenschaftlich bewiesene Erholungseffekt

Hängematte am Strand von Sri Lanka
Hängematte am Strand von Sri Lanka

Laut Forschern sind zwei Wochen der optimale Zeitraum um auf Reisen zu gehen. In 14 Tagen bleibt mehr als genügend Zeit um in Urlaubsstimmung zu kommen und den Alltag gänzlich hinter sich zu lassen. Der sogenannte „Erholungseffekt“ ist durch die zweiwöchige Urlaubsdauer also garantiert – sofern man sich vom stressigen Alltag abnabeln kann. Ein Mix aus Entspannung, kulturellen Eindrücken und sportlichen Aktivitäten ist dabei hilfreich, die Zwänge des Alltags hinter sich zu lassen und wahre Erholung auf Reisen zu finden. Wählst Du noch dazu eine Reise abseits touristischer Massen, so verdoppelt sich der Entspannungs-Faktor!

Fernab von ausgetrampelten Pfaden erkundest Du Myanmar auf einer zweiwöchigen Reise zwischen Yangon und Mandalay. Die perfekte Mischung aus Kultur, Natur und Entspannung erlebst Du in 14 Tagen Sri Lanka pur – und das zudem besonders authentisch! Für Deine aktive Seite haben Deine lokalen Experten noch etwas in petto: eine Nepal Rundreise der Sonderklasse – natürlich inklusive Trekking und rotierenden Gebetsmühlen. Wobei hier die Überlegung gerechtfertigt ist, gleich für drei Wochen zu bleiben …

Fazit: Wer seinem Körper und Geist etwas Gutes tun will, der nimmt sich eine vierzehntägige Auszeit. Und das am besten ohne schlechtes Gewissen – schließlich gönnt man sich ja sonst nichts! Das verankerte Wochendenken unserer Gesellschaft spielt Dir dabei zudem in die Karten: nach einer Woche ist dann ja schließlich noch eine ganze weitere übrig! Toll!

3 Wochen: Reisen mit Authentizität

Kuppeln der Schwefelbäder in Tiflis
Kuppeln der Schwefelbäder in Tiflis

Diagnose Alltags-Erschöpfung? Wir verschreiben drei Wochen Urlaub! Die lange Verschnaufpause hilft dem Kopf – und auch Körper – einmal wirklich abzuschalten. Zudem schupft die längere Pause das eigene System wieder in die richtige Schiene. In drei Wochen Reisemodus erlebt man die gewählte Destination besonders innig und authentisch. In drei Wochen erhascht man Einblicke, die weit hinter den touristischen Fassaden liegen. In drei Wochen im Ausland beginnt man die kleinen Dinge des Lebens zu schätzen.

Wie wäre es mit einer authentischen Indochina Reise durch Vietnam, Kambodscha und Laos? In 20 Tagen bleibt dafür genügend Zeit.. Oder doch lieber eine dreiwöchige Abenteuerreise durch Patagonien? Was auch immer Dein Herz begehrt – in 3 Wochen auf Reisen lässt sich so Einiges in Dein Urlaubsprogramm aufnehmen!

Fazit: Ein dreiwöchiger Urlaub eignet sich ideal dazu, tiefe Einblicke in das Leben der Einheimischen im Reiseland zu erlangen. Man hat durch den längeren Reisezeitraum weniger das Gefühl gestresst zu sein und fühlt sich dadurch vor, während und nach der Reise gelassener.

1 Jahr und mehr: Ein Leben als Reise?

Verbotene Stadt in Peking
Verbotene Stadt in Peking

Deine Reisefreude ist unbändig? Innerhalb von 12 Monaten oder mehr bekommst Du sicherlich ausreichend Abstand vom Leben zu Hause. Sei Dir allerdings bewusst, dass selbst so etwas aufregendes wie Reisen irgendwann zum Alltag werden kann. Das ständige Wechseln von einem Ort zum nächsten kann mit der Zeit auch recht ermüdend werden. Aus diesem Grund bietet es sich an, an gewissen Orten länger zu verweilen. Ganz nach dem Motto: Ich muss nicht alles sehen, dafür aber manches ganz im Detail.

Tipp: Fotos oder Reisetagebücher sind dabei immer noch die besten Mittel um möglichst lange an den gewonnenen Eindrücken festzuhalten. Und es ist doch wahrlich das Schönste, Geschichten von seinen Reisen und Erlebnissen zu erzählen.