Reisen mit Familie: Gute Gründe für eine gemeinsame Reise
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Gleich vorweg: Reisen mit Kindern ist nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen. Es bedarf guter Nerven und einem besonderen Aufmerksamkeitsvermögen. ABER: Reisen mit den Liebsten ist zugleich eine der schönsten Erfahrungen, die man als Familie machen kann. Lass Dich überzeugen - Hier findest Du gute Gründe, die Dich Ausreden wie „Urlaub mit Familie ist mir zu stressig!“ vergessen lassen.
Inhaltsverzeichnis
Damals war NICHT alles besser
Längst vorbei sind die Zeiten, in denen die Annahme herrschte, dass das Reisen mit Kindern umständlich und kompliziert sei. Das Erlebnis des Reisens mit der ganzen Familie hat sich in den letzten Jahren unheimlich weiterentwickelt - und zugleich enorm verbessert.
- Reisen wurde erschwinglicher: Durch günstigere Flüge und ausgebaute Infrastruktur wird der Urlaub nicht mehr zu einem jährlichen Event, sondern Familien kommen in den Genuss mehrerer, gemeinsamer Trips in einem Jahr. Von ländlichen Expeditionen bis hin zu urbanen Abenteuern ist heutzutage alles greifbar - und vor allem preiswert.
- Auch Hotels mit mehr Fokus auf Familien mit Kindern erleichtert das heutige Reisen enorm. Schluss mit Zustellbetten und Kämpfe um den Platz im Elternbett im einzig gebuchten Doppelzimmer. Benachbarte Hotelzimmer mit Verbindungstüren, oder die Buchung von ganzen Apartments - gerne auch von Privatpersonen über Airbnb und ähnliche Anbieter - haucht dem Familienurlaub die Extraportion an Freiheit und Privatsphäre ein. Und das trotz unmittelbarer Nähe.
- Ein Hoch auf die technischen Helferlein! Während noch vor wenigen Jahren die Kinder am liebsten an das Handgelenk der Eltern gekettet wurden, kann man ihnen heute mehr Freiheit lassen. Natürlich ist nach wie vor äußerste Vorsicht geboten und leichtsinnige Entscheidungen trifft man besser nicht im Ausland. Aber nichtsdestotrotz kann man heutzutage seinen Kindern - ab einem bestimmten Alter versteht sich - ein wenig Selbstständigkeit zutrauen und dank Smartphone und Co als Elternteil ständig in Reichweite und informiert bleiben.
Reiseplanung leichtgemacht
Früher sorgte der Gedanke an Kinder bei der Reiseplanung eher für einen bitteren Beigeschmack. Die Prioritäten der Eltern standen oft an erster Stelle und von den Kindern wurde erwartet, sich an die Situationen anzupassen – ganz ohne Unterhaltung, Aufregung und Beschäftigung. Und dabei sollten die Kids bitte ja auch still sein! Oft wurde der Trip dann doch noch kurzfristig in einen „0815 Familienurlaub von der Stange“ geändert – meist zum Frust der Eltern. Doch heute, in einer Zeit boomender Individualreisen und familienfreundlichen Reiseangebote, sieht die Reiseplanung zur Freude der Reisenden mit Kindern bedeutend anders aus. Besser nämlich!
Kinder werden auf Reisen als eine eigene Zielgruppe beliefert:
- Museen und Kunstgalerien mit kinderfreundlichen Führungen, interaktive Ausstellungen und ein toleranter Umgang mit Familien.
- Zahlreiche Restaurants weltweit bieten Menüs speziell für die Kleinen an – und erweitern so auch deren kulinarischen Horizonte.
- Wanderrouten speziell für Familien und Trekking-Trails, die kinderfreundlich gestaltet werden, lassen sich in jedem Land der Welt finden und sorgen so für die ultimative Familien-Aktivreise.
Das beste Beispiel dafür? Unsere Wanderreise durch Japan - ideal für Familien. So einfach lassen sich die Vorlieben der Eltern mit Bedacht auf die Kinder umsetzen. Und das Schöne daran? Jeder kommt voll und ganz auf seine Kosten.
Ein kleiner Tipp: Die Kinder aktiv in die Urlaubsplanung miteinzubeziehen sorgt für positive Stimmung – vor, während und nach der Reise. Werden alle Pläne offen kommuniziert, können sich die Kleinsten passend vorbereiten und ein etwaiger Kulturschock wird somit aus dem Weg geräumt. Je nach Alter der Kids können und sollten die Reiseziele auch dementsprechend angepasst werden. Während sich das Reisen mit Kleinkindern nach Südostasien als relativ entspannt herausstellt, können sich Kinder im Teenageralter etwa für eine Entdeckungstour durch Afrika begeistern.
Reisen ist der beste Lehrer
Das Reisen bringt neben unvergesslichen Eindrücken und Erinnerungen auch manch anderes mit sich:
- kulturelle Empathie
- einen erweiterten Geist
- ein besseres Verständnis für die Welt und die Menschen, die auf ihr leben
Wer will seinen Kindern diese als Geschenk verpackten Fähigkeiten vorenthalten? Soziales und globales Feingefühl sind Eigenschaften, die man auch seinen Kindern mit auf den Lebensweg geben will. Und zusätzlich zu diesen geistigen Kompetenzen erwirbt man unterwegs auch Fähigkeiten, die man daheim nicht lernt: praktisches Reise-Können.
Wie lerne ich richtig mit Geld umzugehen?
Wie lerne ich nur das Notwendigste einzupacken?
Wie lerne ich den Geschmack der Welt kennen?
Wie lerne ich mit Langeweile umzugehen?
Wir haben die Antwort auf all diese Fragen: auf Reisen!
Packen will gelernt sein!
Bereits im Kindesalter die Verantwortung für das eigene Gepäck zu übernehmen lehrt einen, welche Gegenstände auf Reisen entbehrlich sind und welche unbedingt dabei sein sollten.
Dieses Einschätzungsvermögen einmal intus lässt es sich bestens auf alltägliche Situationen ummünzen: Wie packe ich meine Schultasche sinnvoll? Was gehört in die Tasche zur Übernachtungsparty? Welche Dinge nehme ich mit auf Klassenfahrt?
Und schon können sich die Kids diese Fragen selbst beantworten. Wird im Vorhinein gemeinsam eine Packliste erstellt, gestaltet sich der Prozess noch um einiges leichter – und nervenschonender.
Money, money, money
Geld spielt eine große Rolle – für Groß und Klein! Auf Familienurlaub macht es Sinn, sich bereits vor Reiseantritt ein wöchentliches Budget zu überlegen und sich später auf Reisen auch strikt an jenes zu halten. Mit Extra-Cash für Notfälle, sollte so ein "Mir-ging-das-Geld-auf-Reisen-aus" vermieden werden.
Das Unterkommen bei Privatpersonen ist dabei eine günstige Alternative zu meist teuren Hotels - authentische Einblicke in das Leben der Locals inklusive! Wird dabei auch noch selbst gekocht, werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Wie schon gesagt, Reisen ist der beste Lehrer - und wo sonst sollten Kinder den Umgang mit Geld besser lernen als unterwegs? Das Bezahlen mit Geld in einer anderen Währung vermittelt den Kindern ein abenteuerliches Gefühl und stellt sie dadurch vor die Herausforderung, sich ausführliche Gedanken darüber machen zu müssen.
Am besten wechselt man das Taschengeld der Kinder in die lokale Währung und lässt sie selbst wirtschaften – wieder zuhause angekommen zeigt dies oft Wirkung und resultiert in einem gewissenhafteren Umgang mit Geld.
„Taste the difference"
Gerade für wählerische Genießer ist dies kein sehr tolles Mantra. Wo Eltern oft experimentierfreudig sind hört sich der Spaß beim Nachwuchs auf. Bereitetet man sich vor Reiseantritt allerdings gemeinsam darauf vor, was neu sein wird und was dem Gewohnten von Daheim nahekommt, lassen sich die Kids oft zu einem Spiel überreden:
Probiere jeden Tag etwas Neues. Gemeinsam stellt es oft keine sehr große Herausforderung mehr dar. Und nebenbei macht es Spaß, neue Geschmäcker zu entdecken, verschiedene Kochkünste zu erfahren und zu sehen, wie man anderswo speißt.
Kochkurse für die ganze Familie, die gerne in asiatischen Ländern angeboten werden, stellen ein zusätzliches, kulinarisches Highlight dar. Wie etwa in einem unserer Beispiel-Reiseverläufe durch Malaysia. Diese Erfahrungen können später auch an den eigenen Esstisch daheim geholt werden à la: Wisst ihr noch?
Zeitvertreib statt Langeweile
Das Entdecken neuer Orte geht leider oft Hand in Hand mit ausgedehnten Reisestrecken und langen Wartezeiten. Langeweile bleibt da meist nicht fern. Je mehr man reist, desto mehr lernen Kinder allerdings damit umzugehen. Aber vielmehr noch lernen sie, dass Langeweile nur im Kopf existiert. Eltern können in solchen Situationen gute Vorbilder sein und ihren Kids vorleben, wie man sich selbst beschäftig.
Man kann sich bereits vor Reiseantritt spannende Spiele überlegen, fesselnde Reiselektüre einpacken oder die Kinder auf Reisen in interessante Gespräche verwickeln. Gesprächsstoff gibt es auf Reisen meist ohnehin Ende-Nie. Aber da man auch manchmal seine Ruhe braucht, eignet sich für Kinder das Führen eines Reise-Tagebuches, gerade auch zur Verarbeitung der zahlreichen, gewonnenen Eindrücke, ideal.