Reisefallen: Die gängigsten Betrugsmaschen im Urlaub

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Taxi-Meter Schild

Zuviel fürs Taxi bezahlt oder im Gedränge des Basars um die Geldtasche erleichtert worden? Betrugsmaschen finden sich überall auf der Welt. Auch wenn es unmöglich sein wird jeder Abzocke aus dem Weg zu gehen, so lassen sich doch Muster erkennen. Hier erfährst Du wann Deine Alarmglocken läuten sollten und was Du tun kannst, wenn Du in der vermeintlichen Falle sitzt.

Der kaputte Taxometer

Besonders in der Nähe von Flughäfen oder Bahnhöfen scheinen die Taxometer so zirka jeden Landes verrückt zu spielen oder kaputt zu sein. Zu spät bemerkt bleibt uns meist nichts anderes als völlig überteuerte Fahrtkosten zu zahlen oder sich auf ein hitziges Streitgespräch einzulassen. 

So vermeidest Du es: Der kaputte Taxometer ist besonders in Südamerika eine beliebte Masche, um Geldbeutel zu leeren. In Ländern wie PeruBolivienEcuadorChile oder Costa Rica können die Taxifahrer meist nur schlechtes Englisch was eine Argumentation zudem erschwert.  

Verhandle den Fahrpreis auf jeden Fall vor Antritt der Fahrt und informier Dich über die ungefähren Kosten im Vorhinein. Weigert sich der Lenker mit Taxometer zu fahren solltest Du Dir ein anderes suchen. Die einfache Frage „Taxometer?“ ist in jeder Sprache verständlich! 

Das überbuchte Hotel

Im Taxi unterwegs zum Hotel kommt die unerwartete Information des Lenkers: Das gewünschte Hotel ist voll oder völlig überbucht. Stattdessen wirst Du zu einer anderen Unterkunft gebracht, die Dich nicht nur mehr kostet, sondern dem Taxifahrer auch noch eine nette Provision beschert.  

So vermeidest Du es: Mit dieser Masche darfst Du überall rechnen. Es empfiehlt sich das Hotel vorab anzurufen, um sicher zu stellen das mit der Reservierung alles OK ist. Gewisse Reiseveranstalter bieten Dir auch einen privaten Flughafen-Transfer, der sicherlich Nerven schonend ist.

Der Schuhputzer, der in Deiner Schuld steht

Schuhputzer im Iran
Schuhputzer im Iran

Nichtsahnend schlenderst Du durch Amman als ein vor Dir gehenden Schuhputzer die Bürste verliert. Als aufmerksamer und hilfsbereiter Reisender trägst Du sie ihm nach. Aus Dankbarkeit für Deine gute Tat bekommst Du sogleich „gratis“ Deine Schuhe poliert – und eine saftige Rechnung präsentiert. Widerstand wird mit einem riesen Aufstand & viel Aufmerksamkeit gestraft.  

So vermeidest Du es: Der dankbare Schuhputzer begegnet Dir vor allem im asiatischen Raum, wie beispielsweise der Türkei, JordanienIndienSri Lanka … Gratis ist hier nicht gleich gratis, besonders in touristischen Gebieten wie Städten. Am besten einfach weitergehen und ignorieren! 

Flecken auf Deinem Gewand

Verbreitet in Europa: Ehe Du Dich versiehst hast Du einen Fleck auf Deiner Kleidung – meist Vogeldreck oder Fast-Food. Ein freundlicher Passant hilft Dir mit dem Malheur und lässt mit dem Schmutz auch Deine Geldtasche verschwinden.  

So vermeidest Du es: Eine natürliche Skepsis bei über-hilfsbereiten Fremden ist ratsam. Lass Dich nicht von Unbekannten anfassen und beseitige den Fleck selbst.

Falsche Polizisten

Selbsternannte Polizisten sind eine gängige Betrugsmasche in großen Städten. Sie treten meist organisiert mit Dealern auf, die Dir zuvor illegale Mittel andrehen wollen. Während Du mit den Dealern beschäftigt bist, kommen die „Hüter des Gesetzes“ und fordern Deinen Pass & Deinen Geldbeutel ein. 

Wie Du es vermeidest: Gib nie Deinen Pass oder Geldtasche aus den eigenen Händen. Verlang von den Polizisten sich auszuweisen und schreck auch nicht davor zurück Dir ihre Identität von anderen Polizisten bestätigen lassen. Alternativ kannst Du angeben Dein Pass & Dein Geld befänden sich im Hotelsafe – das trennt für gewöhnlich die falschen von den wahren Polizisten.

Die geschlossene Attraktion

Palenque Tempel in Mexiko
Palenque Tempel in Mexiko

Ähnlich wie beim „überbuchten Hotel“ wirst Du kurzfristig von einem Local mit ausgezeichnetem Englisch informiert, dass die Hauptattraktion geschlossen ist. Glücklicherweise hat er bereits ein Alternativprogramm für Dich, das Dich deutlich mehr kosten wird und ihm eine dicke Provision verspricht. 

Wie Du es vermeidest: Sei höflich und ignoriere solch unerbetene Ratschläge oder lass sie von einem Dritten bestätigen. Nicht selten sind diese Infos rein erfunden. Diese Masche ist vor allem in Mexiko beliebt.

Der freundliche Passant beim Geldautomaten

Nicht selten versuchen Betrüger an Deinen Code heranzukommen, um in weiterer Folge Dein Konto zu leeren. Dabei geben sie vor Dir dabei helfen zu wollen, wie Du teure Transaktionsspesen vermeidest. Zufällig anwesende Passanten, die diesen Hinweis bestätigen, stecken meist gleich mit unter der Decke. 

Wie Du es vermeidest: Beim Abheben im Ausland ist immer Vorsicht geboten. Verdecke mit der Hand das Tastenfeld vor neugierigen Blicken. Wenn möglich sei zu zweit (FreundIn, Kollege). Dies ist eine gängige Masche sowohl in Südafrika als auch in Kuba.

Organisierte Bettlergruppen

Sie schrecken vor nichts zurück und ziehen alle Register: Auch Kinder werden dafür rekrutiert. Mit einer Spende unterstützt Du nur den organisierten Bettlerring und nicht den Einzelnen. In gewissen Fällen machst Du Dich mit dem öffnen Deiner Brieftasche erst recht zur Zielscheibe für Taschendiebe. 

Wie Du es vermeidest: Dies trifft Dich vorwiegend in Ländern mit viel Armut wie etwa in BolivienNepal oder Indien. Es ist unmöglich zu unterscheiden wer wirklich bedürftig ist und wer Deine Spende an eine Bande abgeben muss. Verzichte auf Geldgeschenke und spende lieber etwas Essen. 

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