Neuseelands Tierwelt: Tierische Begegnungen auf der Südhalbkugel

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Die Tatsache, dass bereits das Nationalsymbol ein Tier ist und sich die Einheimischen stolz mit dessen Namen schmücken, lässt es bereits erahnen: Neuseeland ist die Heimat einer zauberhaften Tierwelt. In den Wäldern, an den Küsten und auf den Hügeln des grünen Landes im Südpazifik fühlen sich zahlreiche Tiere rundum wohl. Kein Wunder, haben sie doch in den dünn besiedelten und unberührten Landschaften reichlich Platz so zu leben, wie es ihnen am liebsten ist.

Wo Du dem zwitschernden Vogelgesang lauschen, Delfinflossen in den Wellen des Meeres emporblitzen sehen und verzückt Pinguine am Strand entlangwatscheln sehen kannst? Unsere lokalen Experten plaudern aus dem Nähkästchen und verraten Dir unter anderem, an welchen Orten Du auf die größte Basstölpelkolonie der Welt triffst und vor welchem frechen Vogel Du Dich in Acht nehmen solltest. Selbstverständlich haben sie auch Tipps parat, wie Du auf Deiner Neuseeland Reise mit etwas Glück den scheuen Kiwi zu Gesicht bekommst.

Das Wichtigste zu Neuseelands Tierwelt

  • Mit der Abspaltung des Superkontinents Gondwana vor rund 80 Millionen Jahren hat sich in Neuseeland eine einzigartige Tierwelt entwickelt, die mit keinem anderen Land der Welt vergleichbar ist.

  • Damit die teilweise gefährdeten Tiere in Neuseeland weiterhin geschützt werden, solltest Du bei Deinen Sichtungen stets respektvollen Abstand wahren und sie nicht in ihrem natürlichen Lebensraum stören.

  • Neuseeland zählt zu den wenigen Ländern, in denen es keinerlei für den Menschen gefährliche Tiere gibt.

Wissenswertes zur Tierwelt in Neuseeland: Bewunderns- & schützenswert

Die Grundlage dafür, dass Neuseeland heute zu den besten Reisezielen für Tierliebhaber zählt, wurde bereits vor rund 80 Millionen Jahren gelegt. Damals spaltete sich die Landmasse vom damaligen Superkontinent Gondwana, zu dem Afrika, Europa und der Amerikanische Kontinent gehörten, ab. So entwickelten sich einzigartige Spezies. Für Dich bedeutet das: Unvergleichliche Möglichkeiten zum Staunen. Denn in dem traumhaften Land auf der Südhalbkugel kannst Du nun Tiere beobachten, die im Rest der Welt entweder nur ganz selten oder überhaupt nicht vorkommen.

Damit das so bleibt, nehmen die Neuseeländer den Umweltschutz sehr ernst. Für sie gilt ihr Land im Sinne der Ureinwohner Māori als „Taonga“, was Schatz bedeutet. Um diesen zu schützen, bitten sie auch Besucher, die Natur zu schonen, keine Spuren zu hinterlassen und rücksichtsvoll mit Mensch und Tier umzugehen.

Ein Kiwi-Straßenschild auf Steward-Island in Neuseeland
Das wohl bekannteste Tier Neuseelands: der Kiwi

So kannst Du zum Schutz der neuseeländischen Tierwelt beitragen:

  1. Gib den Tieren ihren Platz, halte stets einen respektvollen Abstand und störe sie nicht in ihrem natürlichen Verhalten.
  2. Komme Nestplätzen und Eiern nicht zu nah.
  3. Achte darauf, dass auch Dein Hund ausreichend Abstand hält.
  4. Füttere keine Tiere, da sie davon krank werden oder sogar sterben können.
  5. Schließt Du Dich einer geführten Tour an, achte darauf, dass die Veranstalter auf Nachhaltigkeit und Tierschutz bedacht sind.

Gut zu wissen: Unsere lokalen Experten kennen die Orte, an denen die Chancen auf Sichtungen besonders groß sind. Dennoch werden wir Dir nie versprechen, auf unseren Trips bestimmte Tiere zu sehen. Denn der Respekt vor der Tierwelt ist wichtiger als das allerschönste Foto oder die spektakulärsten Reiseberichte.

1. Die Vogelwelt Neuseelands: Alles andere als gewöhnlich

Dass das Nationalsymbol Neuseelands ein Vogel ist, der nicht einmal fliegen kann, zeigt bereits: Die Tiere in Neuseeland sind alles andere als gewöhnlich. Doch ihre speziellen Ausprägungen sind nicht purer Zufall. Bevor der Mensch sich niedergelassen hat, fanden die Vögel paradiesische Voraussetzungen in den immergrünen Buschlandschaften.

Es gab keine für sie gefährlichen Säugetiere und so bestand keinerlei Notwendigkeit, sich in die Lüfte zu begeben. Aus diesem Grund kommst Du heute zu dem Vergnügen, verschiedene flugunfähige Vögel beobachten und den Ständchen von musikalischen Papageien lauschen zu können. Zu den über 80 verschiedenen Arten von einheimischen Seevögeln gesellen sich zudem Zugvögel, die nach tausenden von Kilometern an den neuseeländischen Küsten brüten.

Tipp: Im Öko-Naturschutzgebiet Zealandia, wenige Kilometer außerhalb vom Stadtzentrum Wellingtons, ist man bestrebt eine Umgebung herzustellen, deren Zustand dem vor der menschlichen Besiedlung gleicht. Daher stehen Deine Chancen auf Sichtungen von einheimischen Vögeln dort besonders gut. Dieses Neuseeland Wandererlebnis startest Du zum Beispiel von der Hauptstadt Neuseelands aus und bereist zudem die tierreiche Bay of Islands sowie den Milford Sound.

Empfehlung für dich

Wandern und Tiere entdecken:

  • Spüre den Vibe der Hauptstadt und mache einen Ausflug in den Park Zealandia.
  • Lerne die Vogelwelt des Fjorkland Nationalparks kennen.
  • Spaziere durch das Motuara Island Bird Sanctuary.

 

 

Drei besondere Vögel Neuseelands:

 

Kiwi: Flugunfähiges Nationalsymbol

Das neuseeländische Nationalsymbol darf in einem Bericht zur Tierwelt des Landes natürlich nicht fehlen. Es gibt insgesamt sechs verschiedene Arten des flugunfähigen Vogels, den Du an seinem langen, nach unten gebogenen Schnabel erkennst – sofern Du ihn denn zu Gesicht bekommst. Denn der niedlich aussehende, doch zuweilen auch sehr ungestüme Kiwi, ist nicht nur nachtaktiv und ziemlich scheu, sondern zählt auch zu den gefährdeten Tierarten.

Ein Kiwi auf der Ulva Insel
Mit seinen kräftigen Beinen kommt der Kiwi ziemlich schnell voran

Kea: Intelligenter Frechdachs

Völlig gegensätzlich zum Kiwi ist der Kea geradezu frech. Obwohl der Nestorpapagei als einzige Papageienart auch in gemäßigten Klimazonen und sogar in verschneiten Bergen überleben kann, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du ihn ebenfalls in Städten triffst, durchaus groß. Ob die Begegnung immer zu Deiner Freude abläuft, sei mal dahingestellt. Denn das als einer der intelligentesten Vögel der Welt geltende Tier kratzt mit seinem gebogenen Schnabel gerne mal Dichtungen von Autoscheiben heraus und stibitzt Scheibenwischer.

Tölpel: Könige der Lüfte

Deine Chancen, die Seevögel mit einer Flügelspannweite von bis zu zwei Metern zu beobachten, stehen in Neuseeland überaus gut. Denn am Cape Kidnappers am südöstlichen Ende der Hawke's Bay auf der neuseeländischen Nordinsel ist die größte Tölpelkolonie weltweit, die auf dem Festland zugänglich ist, beheimatet. Hier nisten sie zwischen Oktober und Mai. Erschrick Dich nur nicht, wenn sie plötzlich ins Meer abtauchen, um auf Fischjagd zu gehen.

Tölpelkolonie auf Cape Kidnappers in Neuseeland
Rund 15.000 Tölpel versammeln sich am Cape Kidnappers

Die besten Orte für Vogelsichtungen in Neuseeland

Vogelart

Info

Kiwi
  • Nachtaktiv, scheu, riecht und hört sehr gut, fast blind
  • Lebensraum: hohle Bäume, Erdlöcher
  • Beste Sichtungsorte: Stewart Island, Kapiti Island, Waipoua Forest, Tawharanui Regional Park
Kea
  • Verspielt, frech, intelligent
  • Lebensraum: in den Bergen
  • Beste Sichtungsorte: Milford Sound, Fjordland National Park, Kea Point im Mount Cook-Nationalpark
Tölpel
  • Elegant, ausgezeichnete Stoßtaucher
  • Beste Sichtungsorte: Muriwai Beach, Cape Kidnappers (größte Tölpelkolonie weltweit, die auf dem Festland zugänglich ist)
Weka
  • Liebenswürdig, keine Scheu, flugunfähig
  • Lebensraum / beste Sichtungsorte: nahezu überall, auch auf Parkplätzen
Albatross
  • Können minutenlang in der Luft schweben ohne einen Flügelschlag
  • Beste Sichtungsorte: Am Taiaroa Head (die weltweit einzige Albatross-Brutkolonie auf dem Festland), Stewart Island

Tipp: Diese 8 Nationalparks Neuseelands sind ideal, um Dich auf die Suche nach den außergewöhnlichen Vögeln des Landes zu begeben.