Neuseeland mit dem Rad: Die besten Tipps und Touren

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Dass sich die Traumlandschaften Neuseelands hervorragend auf einem Roadtrip erkunden lassen, hat sich mittlerweile herumgesprochen und auch zum Wandern zieht es neben abenteuerfreudigen Backpackern immer mehr Natur- und Tierliebhaber in das Land der Kiwis. Da liegt es doch eigentlich nahe, sich auf den Sattel zu schwingen und mit dem Fahrrad vollkommen flexibel durch die märchenhaften Wälder, die weiten Hochebenen, das grüne Hügelland und entlang von rauen Felsküsten zu cruisen, oder? Doch klappt das wirklich

Unsere lokalen Experten kennen Neuseeland von den Vulkanen der Nordinsel bis zu den Alpen der Südinsel und sind damit die idealen Ansprechpartner für eine Radreise durch Neuseeland. Sie verraten Dir, wie Du das Land am anderen Ende der Welt auf dem Zweirad am besten erkundest und welche Herausforderungen Dich erwarten. Außerdem haben wir ihnen 6 ihrer liebsten Radrouten entlockt.

Das Wichtigste zum Radfahren in Neuseeland

  • Radfahren ist unter den Neuseeländern zwar noch nicht allzu verbreitet, doch das Radwegenetz wird stetig ausgebaut und führt durch atemberaubende Landschaften.

  • Die Ngā Haerenga Great Rides umfassen die schönsten Routen des Landes, die top ausgeschildert sind und für jeden Geschmack etwas bieten.

  • Da das Wetter in Neuseeland jederzeit umschlagen kann, solltest Du die Vorhersage regelmäßig checken und Dich auf alles vorbereiten.

Radfahren in Neuseeland: Eine gute Idee?

Dass Neuseeland die wohl schönsten Naturphänomene auf kleinem Raum vereint und es weder an Abenteuer noch an Orten zum Entspannen mangelt, steht außer Frage. Das zeigt bereits ein Blick auf unsere Highlights in Neuseeland. Doch kannst Du diese – teils gänzlich unberührten und abgeschiedenen Ecken – auch auf dem Rad entdecken?

Zugegeben, das Auto ist ohne Frage (noch) das meistgenutzte Verkehrsmittel des Landes und der Anblick von Radfahrern eher selten. Daher solltest Du Dich zwar auf manch ein abenteuerliches Überholmanöver einstellen, kannst aber ebenfalls mit aufmunternden Zurufen aus den Autos, die Dir begegnen, rechnen. Und der Ausbau des Radnetzes geht stetig voran, hat das Land doch das Potential erkannt, das die neuseeländische Umgebung birgt.

 

Das erwartet Radfahrende in Neuseeland:

Gute Gründe zum Radfahren

Herausforderungen beim Radfahren

Radwegenetz: Stetiger Ausbau der Radrouten in den Städten und Aufbau eines Fernroutennetzes

Autofahrerland: Dichter Verkehr auf den Hauptstraßen, geringe Rücksichtnahme von Autofahrern

Abwechslung: Kontrastreiche Landschaften, die oft nah beieinander liegen

Wetter: Sehr wechselhaft, teilweise regnerisch & starker Gegenwind

Charakter der Radstrecken: Unterschiedliche Gegebenheiten für jedes Level und jeden Geschmack

Hauptstraßen: Oft enge Stellen ohne separate Radspuren & teils rauer Straßenbelag, Nebenstraßen zuweilen mit Schotter

Intensiv & flexibel: Ideale Möglichkeit, Land und Leute im eigenen Tempo kennenzulernen

Anstrengung: Bergige Landschaft mit vielen Höhenmetern, die Highways führen meist nicht über Serpentinen, sondern gerade die Berge hinauf

Nachhaltigkeit: Mit geringem ökologischem Fußabdruck ganz nah zu den Sehenswürdigkeiten des Landes

Verlassene Landstriche: In abgelegenen Abschnitten längere Zeit keine Supermärkte und keine Reparaturwerkstätten

Gastfreundschaft: Herzliche Einwohner, die gerne Einladungen aussprechen
Sicherheit: Geringe Kriminalitätsrate, hoher Gesundheitsstandard & nahezu keine giftigen Tiere
Erholung: Thermalquellen & Strände am Rande des Weges

Tipp: Wenn Du Dir noch nicht sicher bist, ob Neuseeland überhaupt das richtige Reiseziel für Dich ist, helfen Dir vielleicht diese acht Gründe für Neuseeland weiter. Die Entscheidung, ob es denn schließlich eine Radreise durch Neuseeland wird, können wir Dir zwar nicht abnehmen, aber wir können Dir versichern, dass Du auf diese (langsame) Weise Deine Umgebung viel intensiver wahrnimmst und im Anschluss nicht nur mit fantastischen Bildern und Erfahrungen zurückkehren wirst, sondern auch mit einer ganzen Menge Stolz.

Beste Reisezeit zum Radfahren in Neuseeland: Frühling und Herbst

Du hast Dein Ziel fest vor Augen, in Neuseeland in die Pedale zu treten? Nun gilt es, den idealen Zeitpunkt zu finden, um Deine Reise anzutreten. Abgesehen davon, dass Du jederzeit mit Wetterumschwüngen rechnen solltest, kannst Du das generell aufgrund der unterschiedlichen Gegebenheiten je nach Region das ganze Jahr über tun.

Ideal geeignet sind der neuseeländische Frühling und der Herbst, wenn die Temperaturen angenehm sind, die Natur mit Wildblumen oder goldenen Blättern erstrahlt und Du Dir selbst die beliebtesten Radwege mit weniger Gleichgesinnten teilst. Rund um Rotorua und Taupō bescheren Dir die vulkanischen Böden jedoch auch im Winter Fahrvergnügen vom Feinsten. Lies‘ Dir für nähere Infos auch gerne unseren Beitrag zur besten Reisezeit für Neuseeland durch.

Wissenswertes für eine Radreise in Neuseeland: Infos & Tipps

So viel Potential zum Träumen eine Reise mit dem Rad durch Neuseeland auch mit sich bringt, gilt es zunächst ebenfalls einige praktische Dinge zu klären. Da wäre als allererstes die Frage zu beantworten, wie Du überhaupt an Deinen fahrbaren Untersatz gelangst. Ist es besser, das eigene Fahrrad mitzunehmen oder sich vor Ort eines auszuleihen? Die klare Antwort: Beides ist möglich und beide Varianten habe ihre Vor- und Nachteile:

Fahrrad mitnehmen

Fahrrad mieten

Das Rad wird je nach Airline als Teil des Freigepäcks oder als Sondergepäck transportiert.

Es gibt in Neuseeland viele Anbieter, bei denen Du ein Fahrrad mieten kannst. Alternativ bietet es sich eventuell an, Dir ein Rad zu kaufen und es am Ende Deiner Reise wieder zu verkaufen.

✗ Es muss meist im Karton verpackt und dafür auseinandergebaut werden.

✗ Du musst Dich zunächst mit dem Rad vertraut machen.

✓ Du bist mit dem Rad vertraut.

✓ Die Anreise verläuft stressfreier, Du brauchst Dich nicht um Auf- und Abbau kümmern und kannst Dir bei Bedarf ein besseres Exemplar aussuchen als das, was Du zuhause stehen hast.

Achtung: Alles, was nach Neuseeland eingeführt wird, muss spezielle Sicherheitskontrollen passieren, damit keine Schädlinge eingeführt werden. Reinige daher Dein Rad vor der Abreise gut. Nutze die Säuberungsaktion direkt, um zu checken, ob alles einwandfrei funktioniert.

Achtung: Je nach Anbieter kann es vorkommen, dass zum Mietpreis noch eventuelle Reparaturarbeiten als Extra-Kosten hinzukommen.

Ob mieten oder mitnehmen: Dein Fahrrad sollte einen großen Übersetzungsbereich haben, um die bergige Landschaft zu meistern. Planst Du, vermehrt auf Schotterpisten unterwegs zu sein, solltest Du auf breite Reifen mit einem groben Profil achten.

 

Tipp: Reist Du mit WeDesignTrips, kümmern sich unsere lokalen Experten um das Mieten eines Fahrrads, damit Du direkt auf den Sattel steigen kannst.

Fahrrad vor einem See an der Westküste Neuseelands
Ob Leihfahrrad oder Dein eigenes: Das Bike sollte zur gewählten Route passen

Gut zu wissen: So rollst Du beschwingt durch Neuseeland

  • Straßen und Radwege: Die neuseeländischen Highways sind asphaltiert und meist in gutem Zustand, hier haben jedoch die Autos das Sagen. Ab und an gibt es Seitenstreifen, auf denen Du fahren kannst. Die Nebenstraßen sind ruhiger und teils asphaltiert oder mit Schotterbelag. Das Radwegenetz in den Städten ist unterschiedlich ausgebaut, vereinzelt sind spezielle Spuren für Radfahrer vorhanden. Darüber hinaus gibt es die „Great Rides“, gut ausgeschilderte Fernradwege, die durch die unterschiedlichsten Landschaften zu den schönsten Sehenswürdigkeiten des Landes führen.
  • Linksverkehr: In Neuseeland wird auf der linken Seite gefahren, das gilt für Auto- wie für Radfahrer gleichermaßen. Du wirst Dich schnell daran gewöhnen, solltest aber insbesondere zu Beginn beim Abbiegen und wenn Du allein auf Landstraßen unterwegs bist, gut aufpassen.
  • Helmpflicht: Ohne Helm darfst Du nicht aufs Rad steigen und Verstöße werden mit einer Geldstrafe geahndet.
  • No Motorway: Das Radfahren auf der Autobahn ist verboten. Achte vor allem in den Städten darauf, denn dort wird aus einem Highway manchmal zunächst unbemerkt ein Motorway.
  • Ausrüstung: Statte Dich mit wasserdichten Klamotten und Taschen aus und trage am besten leuchtende Kleidung oder eine Warnweste. Nachts sind Rück- und Frontleuchten für Dein Fahrrad vorgeschrieben und auch bei Nebel solltest Du mit Licht fahren.
  • Ersatzteile: In städtischen Gebieten ist die nächste Werkstatt meist nicht weit. Abseits davon gestaltet sich die Suche schon schwieriger. Um dann nicht liegenzubleiben, hilft es, die wichtigsten Werkzeuge und Teile mitdabeizuhaben.
  • Rad abstellen: Achte darauf, dass Du keine Fußwege blockierst.
  • Sandflies: Die kleinen Insekten mit den juckenden Bissen können recht nervig werden. Besorge Dir daher ein wirksames Insektenschutzmittel.
  • Öffentliche Verkehrsmittel: Möchtest Du eine Strecke mit dem Bus oder dem Zug überbrücken, kannst Du gegen einen Aufpreis mit Rad einsteigen. Manche Busse haben Fahrradträger, sonst wird es im Gepäckraum transportiert. Allerdings kann es vom Fahrer abhängen, ob er Dein Bike mitnimmt.

Tipp: Noch mehr Infos rund um einen Trip nach Neuseeland findest Du in unseren Reisetipps für Neuseeland

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