Indien mit Kindern: Die besten Tipps & schönsten Orte

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Lustig ausschauende Rikschas, gelassen dahin trottende Kühe, in bunten Farben strahlende Saris, Tiger in freier Wildbahn und zur Stärkung eine frische Kokosnuss: Dass eine Reise mit Kindern nach Indien einem spannenden Abenteuer gleicht, ist keine Frage. Schließlich ist hier alles anders als es der Nachwuchs (und auch Du selbst) gewohnt ist. Aber ist es vielleicht etwas zu anders? Regen die Figuren an den Hindutempeln zum Träumen an oder kommt der Nachwuchs schlichtweg ins Gähnen? Sind die trubeligen Märkte ein Paradies für Entdecker oder fühlen sich die Kleinen zwischen all den Menschen einfach nur verloren?

Unsere lokalen Experten kennen Indien genau und wissen, was Dich und Deine Familie im größten Land Südasiens erwartet. Sie verraten ihre Tipps, wo ihr Eure Füße in den weichen Sand graben könnt, wie Groß und Klein ihrer Energie freien Lauf lassen können, welches die besten Orte zum Entspannen sind und wie sich jede Generation rundum wohl fühlt – für eine magische Reise in das faszinierende und chaotische Land.

Das Wichtigste zu einer Reise nach Indien mit Kindern

  • Die schönsten Regionen für eine Indienreise mit Kindern sind Rajasthan und Kerala. Ein Geheimtipp für Familien mit älteren Kindern ist das ehemalige Königreich Ladakh.

  • In den Städten versetzen bunte Märkte, alte Forts und majestätische Paläste den Nachwuchs ins Staunen. Die Natur Indiens bietet eine tolle Kulisse für Safaris, Wanderungen, Bootstouren und Strandauszeiten.

  • Damit die Menschenmengen in den Städten Kinder nicht überfordern, ist es empfehlenswert, die Reiseroute so zu gestalten, dass sich Natur- und Stadterlebnisse abwechseln.

  • Als beste Zeit, um mit Kindern nach Indien zu reisen, gelten die Monate November bis März.

Mit Kindern nach Indien reisen: Eine gute Idee?

Wenn Du in Deinem Bekanntenkreis schon mal nach Empfehlungen für ein tolles Reiseziel mit Kindern gefragt hast, war Indien sehr wahrscheinlich nicht unter den Antworten, oder? Die lange Flugzeit von über acht Stunden, die Zeitverschiebung von rund 3,5 Stunden im Sommer beziehungsweise 4,5 Stunden im Winter und das ungewohnte Klima sind dabei wohl noch die geringsten Bedenken, die für viele gegen einen Familienurlaub in Indien sprechen. Was Eltern (und allen, die ihnen Ratschläge geben möchten) noch mehr Sorgen bereitet, sind das erwartete Chaos und der immense Trubel – „Überfordert das die Kleinen nicht?“ Diese Frage hören auch unsere lokalen Experten immer wieder. Klar, jedes Kind ist anders, doch es spricht auch eine ganze Menge für eine Indienreise mit Kindern.

5 Top Gründe für eine Indienreise mit Kindern:

  • Herzlichkeit: Die Einheimischen sind unglaublich kinderlieb. Sie erfüllen Familien gerne jeden Wunsch, beschäftigen Kinder zum Beispiel beim Restaurantbesuch und haben jederzeit Verständnis für die Bedürfnisse der Kleinen.
  • Geschichte zum Anfassen: Das reiche kulturelle Erbe Indiens wird in den Städten lebendig und ganz automatisch von Deinen Kindern aufgesogen.
  • Abwechslung: Die unterschiedlichen Gerüche, Geräusche und Anblicke sind so spannend, dass bestimmt keine Langeweile aufkommt.
  • Vielfältige kinderfreundliche Aktivitäten: In Indien gibt es für die ganze Familie viel zu erleben, sei es entspannt oder actionreich, in der Natur oder in den Städten.
  • Horizonterweiterung: Tiere, die man schon immer sehen wollte oder von denen man noch nie gehört hat, Schlösser wie aus dem Märchenbuch und ein Alltag, der vollkommen anders abläuft als der eigene – sowohl Erwachsene als auch Kinder entdecken in Indien, dass die eigene Normalität nicht für alle normal ist und lernen, wie befreiend es sein kann, die eigene Komfortzone zu verlassen.

Tipp: Um eine Überforderung Deiner Kinder zu vermeiden und den Trip damit gleichzeitig auch für Dich entspannter zu gestalten, planst Du Deine Reise am besten so, dass die Wege zwischen Euren Zielen möglichst kurz sind und dass sich aufregende Momente in den Städten mit erholsamen Auszeiten in der Natur abwechseln. Unsere lokalen Experten stellen Dir gerne eine solche Route zusammen. Wie viel Zeit Du am besten einplanst, verrät Dir ein Blick auf unseren Bericht zur besten Reisedauer für Indien.

Wissenswertes für eine Familienreise nach Indien: Ein Rausch für alle Sinne

Auf eines solltest Du Dich gefasst machen, wenn Du mit Deinen Kindern das erste Mal nach Indien reist: Es bedarf einer gewissen Anpassungszeit, insbesondere in den Großstädten. Die Menschenmassen können selbst für Erwachsene eine Herausforderung darstellen, noch schwieriger sind sie wohl für kleine Reisende zu verarbeiten. Der Mix aus unterschiedlichsten Aromen von ungewohnten Gewürzen bis hin zu Weihrauch und der hohe Geräuschpegel rundum sorgen für einen Sinnescocktail. Wie lange es dauert, bis das alles zu einem Fest für die Sinne wird, ist abhängig von Eurer Reiseerfahrung.

Von Vorteil ist es sicherlich, wenn Du selbst zuvor schon einmal in Indien warst. So weißt Du, was Dich erwartet, kannst Deine Kids besser darauf vorbereiten und Dich vor Ort eingehender um sie kümmern, statt Dich selbst erst einmal zu akklimatisieren. Warst Du mit Deinem Kind bisher noch nicht in fernen Ländern unterwegs und fühlst Dich unsicher, solltest Du mit einer Reise nach Indien vielleicht so lange warten, bis Dein Nachwuchs etwas älter ist. Schulkinder haben meist bereits ein besseres Verständnis für Kulturen und Du musst weniger auf sie aufpassen. Das heißt aber nicht, dass eine Indienreise mit Baby oder Kleinkind unmöglich ist. Unabhängig davon, wie alt Deine Kinder sind: Im Folgenden haben wir Dir ein paar Tipps zusammengestellt, damit ihr bestens vorbereitet Eure Familienreise starten könnt.

1. Sicherheit in Indien

Wer mit Kindern verreist, macht sich einige Gedanken darum, ob das Wunschziel sicher ist, denn schließlich musst Du nicht nur auf Dich selbst Acht geben, sondern zusätzlich auf Deine kleinen Reisebegleiter. Die allgemeine Sicherheitslage in Indien hängt davon ab, welchen Teil des Landes Du besuchst. In manchen Regionen ist die Lage angespannt, in anderen hingegen ruhig. Informationen darüber, welche Orte Du aktuell lieber meiden solltest, findest Du auf der Seite des Auswärtigen Amtes. Generell solltest Du Dich von Demonstrationen und größeren Menschenansammlungen fernhalten – dort würden sich die Kleinen aber sowieso nicht wohl fühlen.

Um kleine Kriminalitätsdelikte wie Diebstahl brauchst Du Dir kaum Sorgen machen, solange Du Dich an die allgemein geltenden Vorsichtsmaßnahmen hältst und Deine Wertsachen sicher aufbewahrst, Dein Handy nicht allzu offen zur Schau stellst und nur das Nötigste an Bargeld mit Dir führst. Noch wichtiger als der Verlust von Wertsachen ist natürlich, dass Deine Kinder nicht verloren gehen. Behalte sie daher zwischen all den Menschen stets im Auge und gib ihnen einen Zettel mit Deinen Kontaktdaten und denen Eures Hotels mit, falls sie Dir – angezogen von all dem Spannenden um sie herum – doch mal entwischen.

2. Gesundheit & Hygiene in Indien

So faszinierend ein Land auch sein mag, einem gesundheitlichen Risiko willst Du Dein Kind natürlich nicht aussetzen. Was Erwachsene manchmal noch leicht wegstecken können, kann das kindliche Immunsystem schon mal mehr herausfordern. Grundsätzlich sind für die Einreise nach Indien keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Sprich am besten mit Deinem Arzt ab, ob und gegebenenfalls welche Impfungen er für Deinen Sprössling und Dich empfiehlt. Das Malaria-Risiko unterscheidet sich je nach Region. Der Osten und ländliche Regionen sind generell stärker betroffen, Lagen über 2.000 m sind hingegen malariafrei.

 

Tipp: Welche Regionen Indiens in welchem Ausmaß von Malaria betroffen sind, zeigt die Karte der Malaria-Risiko-Gebiete von der DTG (Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin, Reisemedizin und Globale Gesundheit e.V.).

 

Falls Du vor Ort ärztliche Hilfe benötigst: In ländlichen Gebieten entspricht die medizinische Versorgung meist nicht dem europäischen Standard, in den großen Städten stehen dagegen gute Krankenhäuser auf westlichem Niveau zur Verfügung. Die Behandlungen können allerdings recht teuer sein, kümmere Dich daher im Voraus um eine Auslandskrankenversicherung.

Damit Du den Reisealltag gut meistern kannst, abschließend noch zwei Hygiene-Tipps: Nimm‘ am besten immer etwas Toilettenpapier oder Feuchttücher mit, denn damit kannst Du in Indien nicht an jedem stillen Örtchen rechnen. Runtergespült werden darf es übrigens nicht. Eventuell willst Du auch Seife oder Desinfektionsmittel einstecken – da weißt Du am besten, welchen Standard Deine Kinder gewöhnt sind.

 

3. Der Verkehr in Indien

Gelbe und orangene Rikscha in Indien
Ungewohntes Verkehrsmittel für die Kleinen: die Tuk Tuks in Indien

Andere Länder, andere Sitten – das fällt in Indien vor allem auf, sobald Du Dich ins Großstadtgetümmel begibst. Und zwar nicht nur, weil hier Linksverkehr herrscht. Selbst wenn Dein Nachwuchs bereits gut im heimischen Straßenverkehr zurechtkommt: Der endlose Fluss aus Motorrädern, Autos, Tuk-Tuks und Kühen in Städten wie Delhi oder Mumbai begleitet von einem durchgehenden Hupkonzert ist noch einmal eine ganz andere – (scheinbar) keinen Regeln folgende – Sache. Kleine Kinder solltest Du auf jeden Fall an die Hand nehmen oder tragen, vor allem, wenn es daran geht, eine Straße zu überqueren. Denn das kann schon mal Schweißausbrüche verursachen.

 

5 Hinweise zum Überqueren einer Straße in Indien mit Kindern:

  1. Ampeln und Zebrastreifen suchst Du vergeblich.
  2. Die Autos halten niemals an, sondern fahren stets im gleichen langsamen Tempo.
  3. Nimm kleine Kinder an die Hand oder in eine Trage. Mit einem Buggy wirst Du auf den engen und unebenen Wegen nicht weit kommen.
  4. Folge am besten den Einheimischen, wenn sie sich zwischen den langsam fahrenden Autos hindurchbewegen, um auf die andere Straßenseite zu gelangen.
  5. Besprich mit größeren Kindern im Voraus, wie sie sich in der ungewohnten Verkehrssituation am besten verhalten.

Auch wenn Du im Taxi, im Tuk-Tuk oder auf dem Roller unterwegs bist, musst Du Deine Sicherheitsansprüche wahrscheinlich etwas herunterschrauben. Kindersitze, Gurte und Helme sind in Indien rar gesät. Ist Dir das zu unsicher, frage am besten bei Deiner Airline nach, ob Du einen Kindersitz mitnehmen kannst. Ob Du Dich bei dem für Außenstehende so chaotisch erscheinenden Verkehr selbst hinters Steuer setzen möchtest, musst Du selbst entscheiden. Insbesondere im Rollerfahren solltest Du auf jeden Fall schon geübt sein. Außerhalb der Städte kommst Du gut im Zug voran. Je nach Preisklasse gibt’s Sitzplatzreservierungen und Klimaanlagen. Obendrein kommt ihr dort oftmals ganz unkompliziert mit den kinderfreundlichen Locals in Kontakt.

 

Tipp: Reist Du mit WeDesignTrips, organisieren unsere lokalen Experten gerne private Transfers für Dich, die Dich sicher und stressfrei von A nach B bringen.

4. Das Essen in Indien

Dosas, Dal und Chai: Bei indischem Essen geraten wohl nicht wenige ins Schwärmen und auch Kids finden meist schnell mehrere Lieblingsspeisen. Allerdings lieben es die Inder scharf – zu scharf für die kindlichen Geschmacksknospen. Es ist jedoch kein Problem, wenn Du im Restaurant nach milden Gerichten fragst. Die Wartezeit bis zum Essen vergeht beim Spielen auf den Decken und Sitzkissen, auf denen oft gegessen wird, im Nu. Sollte der Gaumen doch mal nach etwas Gewohnterem verlangen, gibt es vielerorts auch amerikanische und europäische Restaurants, in denen Groß und Klein zwischen Pizza, Pasta und Burger wählen können.

 

Tipp: Um bei den meist recht Soßen lastigen Speisen eine allzu große Kleckerei zu vermeiden, kannst Du ein Lätzchen einstecken. Ansonsten gibt es in Indien aber auch kostengünstige Möglichkeiten, Kleidung waschen zu lassen.

 

Für einen Snack zwischendurch solltest Du darauf achten, nur geschältes Obst und Gemüse zu essen, das frisch geschnitten wird. Bist Du mit Baby unterwegs, kannst Du in den Supermärkten der meisten Städte Milchpulver und Babygerichte kaufen, die jedoch eventuell anders schmecken als es Dein Kleines gewohnt ist. Und ganz wichtig bei den Temperaturen: Trinken nicht vergessen! Allerdings lieber kein Wasser aus der Leitung, sondern nur aus original verschlossenen Flaschen – oder Kokoswasser aus einer frischen Kokosnuss.

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